Der Film ist ein audiovisuelles Medium und gerade das (vielleicht etwas vernachlässigte) auditive finde ich ungeheuer spannend. Wie ich es in einem Vorwort von Detlev Buck in dem Buch "Filmdramaturgie" von Peter Rabenalt gelesen habe und nicht besser sagen könnte: Das Ohr hat mehr emotionales Erinnerungsvermögen als das Auge. "Und das bedeutet, das Bild vom Meer weckt bei uns noch kein Gefühl, kommt aber das Geräusch der Wellen hinzu, stellt sich sofort ein Gefühl ein."

 


3 TAGE (2014), Mittellangfilm

3 Tage und Nächte in einer Wohnung, ein kleines Team. 72 Stunden gehen wir auf Tuchfühlung in das Psychogramm einer Liebe zwischen Mutter und Tochter. Der Lebensraum des Filmsets wird auch zum Lebensraum der Filmcrew.

 

BESETZUNG:

Dagmar Jesussek, Diplom Schauspiel, Bayerische Theaterakademie August Everding, Hochschule für Musik und Theater München. Seit über 10 Jahren auf den Bühnen der verschiedensten Theater ‒ von Tübingen, Augsburg und München bis nach New York und China.

 
Marie-Teres Mayer Diplom Schauspiel, Schauspielschule Stuttgart . Seit der Spielzeit 2014/15 festes Ensemble-mitglied an der WLB Esslingen. Im Sommer 2014 besuchte sie die die American Academy of Dramatic Arts in New York.


DIE GESCHICHTE:  Der 36. Geburtstag von Susanne: Tochter Mandy kommt zu Besuch und lässt eine Bombe platzen. Sie hat einen Mann kennen gelernt, will die Stadt und ihren Job hinter sich lassen. Für Susanne bedeutet das, das erste Mal alleine sein. So will sie vor allem eines nicht - dass Mandy geht. Sie trinkt, wie immer - nur dieses Mal mehr als sonst. Mandy wird dadurch frontal mit der Hilflosigkeit ihrer Mutter konfrontiert und steht nun zwischen Verantwortung und eigenem Lebensweg. Das Ringen der beiden Frauen beginnt. Mutter und Tochter können nicht mit, aber auch nicht ohne die andere - und kommen so 3 Tage nicht voneinander los.  (Laufzeit 45 min.)


Heimkehr (2012), Kurzfilm

Der Sohn ist mit 16 Jahren von zu Hause weggelaufen. Er hat die Kälte seines Vaters nicht mehr ausgehalten, dass er am Tag der Beerdigung der Mutter, da war er fünf, gleich wieder zu arbeiten begann. Auch wenn er räumlich entfernt war, blieben seine Gedanken immer bei seinem Zuhause. Und so kehrt er heim und weiß nicht, ob er den Hof betreten oder wieder gehen soll.



NORDLICHT (2009), Experimental-Kurzfilm

Sie erinnert sich. Ihre Gedanken und Gefühle spiegeln sich in dem Raum wider, den sie selbst erlebt hat, den sie selbst geformt hat: ein Parkhaus. Ihr Innenleben wird hier personifiziert und inszeniert, ihre Gedanken zeigen sich in den hier auftretenden Figuren. Ein Parkhaus ist eine feste Station, ein Ort der verdeckt ist. Hier wird ausgeharrt und abgestellt. Hier wird nicht gelebt und nicht getroffen.

NORDLICHT lief bei der 4. Tübinger Kulturnacht 2012 unter dem Motto "Nachts im Museum" in der Paläontologischen Sammlung der Universität Tübingen.

 

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DU (2009), Experimental-Kurzfilm

 

 

 

Die Geschichte einer Frau,

die sich mit einem Monolog an einen Mann richtet,

der unerreichbar scheint.

Ihre Wahrnehmung ist gebrochen,

Innen und Außen sind verschoben.

 

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